Zavelstein ist bekannt für seine sehenswerte Burgruine, doch auch die Natur im und um das Teinacher Tal ist einen Ausflug wert. Warum sich deine Wanderung um Zavelstein am Rötenbach nach Emberg lohnt, zeige ich dir hier.
Vorab: Du findest gleich keine Karte oder feste Route, die du „ablaufen sollst“ oder GPS-Daten, von denen du dich leiten musst. Lass dich von diesem Blogartikel inspirieren, welche schönen Ziele die Gegend zu bieten hat und bahne dir gerne deinen eigenen Weg. 🙂
- Länge: ca. 15 km
- Dauer: ca. 4 bis 5 Stunden
- Parken: Wanderheim Zavelstein
- Einkehr: Schlossberghütte Bad Teinach oder am Grillplatz Emberg
- Abkürzung: ab Aussichtspunkt Berghütte (siehe unten) direkt nach Rötenbach bzw. direkt zurück zum Wanderheim Zavelstein
Burg Zavelstein
Streng genommen ist Burg Zavelstein eher eine Burgruine, aber auch Ruinen haben ihren Charme. Ich mag mittelalterliches Flair. Seit dem 13. Jhd. blickt der 28 Meter hohe Bergfried ins weite Teinachtal. Und der Turm gibt dir eine Orientierung, auch auf dieser Wanderung, wie ich dir später zeige.
Von der ehemaligen Stauferburg steht nur noch der Kern als Fotomotiv parat. Mir gefällt, dass du in fast alle Bereiche wie Toranlage, Palasruine und Kellergewölbe reinkommst. Deinen mittelalterlichen Groschen brauchst du nicht, denn der Eintritt ist frei und die Burgruine ist jederzeit zugänglich.
Pavillon Adolfshöhe
Die Adolfshöhe ist ein Aussichtspunkt mitten im Wald und in meinen Augen die perfekte Zufluchtsstätte für Jugendliche. Wenn ich mir vorstelle, wie gemütlich es sein muss, hier abends mit dem einen oder anderen Konsumgut zu chillen. 🙂 Der Ort ist übrigens so geheim, dass du ihn auf Google Maps nicht öffentlich findest, daher markiere ich dir hier die Adolfshöhe.
Schlossberghütte
Die Schlossberghütte liegt mitten auf deiner Wanderung um Zavelstein. Sie ist Biergarten, Café und Restaurant in einem – richtig urig und schwarzwälderisch. In der hölzernen Blockhütte servieren dir die Macher um Wolfgang Scheidtweiler typische schwäbische Gerichte zum semi-schwäbischen Preis. 🙂
Aussichtspunkt Berghütte
Rund 20 Wanderminuten hinter der Berghütte findest du den gleichnamigen Aussichtspunkt. Der kurze, steile Aufstieg mit märchenhafter Begleitung entschädigt durch eine tipptopp Aussicht ins Rötenbachtal, ins Teinachtal und bis zur Burgruine Zavelstein. Der Abstecher zum Panoramapunkt lohnt sich definitiv!
Emberg
Ohne Emberg abzuwerten, ist das Zavelsteiner Teilörtchen eher Mittel zum Zweck bei deiner Wanderung um Zavelstein. Du läufst über den „Burgblick“ nach Emberg-Dorf rein, passierst den schnuckeligen Brunnenplatz und ziehst über die Rosenstraße weiter in Richtung Grillstelle.
Ab hier hast du dann auch die – mehr oder weniger einzige sinnvolle – Möglichkeit, deine Wanderung um Zavelstein abzukürzen. Damit sparst du grob die Hälfte der 15-km-Runde ein. Entweder orientierst du dich weiter zum Aussichtspunkt Zettelberg bzw. noch weiter zum ehemaligen Atomschutzbunker Oberreichenbach. Oder du wanderst du bis zu diesem Punkt in Rötenbach und „Auf der Haardt“ straight zurück zum Wanderheim.
Rötenbach
Wenn du dir deinen Weg durch das Örtchen Rötenbach bahnst, kommst du an einem ganz besonderen Schätzchen vorbei. Auch wenn das Setting im ersten Moment nach Jeepers Creepers aussieht, macht die alte Linde was her. Die sogenannte „Jahrhundertlinde“ ist mehr als 300 Jahre alt, 28 Meter groß und hat eine Taille von 690 cm. Traumgirl. 🙂
Bewertung Wanderung um Zavelstein
Die Rundwanderung ab Zavelstein bis nach Emberg und über Rötenbach gefällt mir richtig gut. Viel Wald wechselt sich mit schönen Ausblicken und sehenswerten Hotspots ab. Für einen Ausflug mit Kindern halte ich dir Tour nur mäßig geeignet – wenn dann die kurze Runde von Burg Zavelstein zum Aussichtspunkt Berghütte und wieder zurück. Hoffe, ich konnte dich mit dieser Wanderung begeistern und freue mich über deinen Kommentar, wie sie dir gefällt – auch, wenn nicht. 🙂
Dein Deutschland-Reiseblog #1 Tipp: Ein weiteres Ausflugsziel rund um Calw im Nordschwarzwald ist der bekannte Schwarzwald Genießerpfad. Aus diesen Gründen hält diese Wanderung volle Lotte das, was sie verspricht.