Wenn ich in der ersten Nacht im Hotel einschlaf, komme ich oft nicht zur Ruhe. „First Night Effect“ heißt dieses wissenschaftlich erforschte Phänomen. Im gleichnamigen Hotel einschlaf in Wolfsburg ist es anders.
Stunden vorher … Ich erschrecke beim ersten Blick aus meinem Zimmer: im Vordergrund befindet sich ein Friedhof, im Hintergrund das Fußballstadion des VfL Wolfsburg. Immerhin grün-weiß, wobei einige Nicht-Wolfsburger (Fußballfans) überzeugt sind, dass die Stimmung auf dem Friedhof besser ist 🙂
Mein erster „Schock“ legt sich, als ich den Rest des Zimmers checke. Vor allem die im Boden eingelassene Badewanne macht Lust auf mehr. Und wenn man(n) dann noch von der Badewanne aus fernsehen kann. Alter Schalter, so stelle ich mir das (Männer-)Paradies vor!
Spannend finde ich die Kategorien im Hotel einschlaf: es gibt keine Hotelzimmernummern, sondern nur “farbige Zimmer”. Je nachdem, welches du hast, hat auch dein Hotelzimmerschlüssel ein grünes, rotes, orangenes oder gelbes Bändchen. Die Zimmerauswahl ist überschaubar, die Auswahl beim Frühstück schon etwas größer.
Was für ein Anblick!! Bevor dein Speichelfaden auf dem Boden ankommt, muss ich deinen Essenswahnsinn etwas bremsen. Das Frühstücksbuffet ist nicht nur für Hotelgäste, sondern auch für Kunden des atelier café, das zum Hotel einschlaf gehört. Du musst von deinem Frühstück also wohl oder übel was abgeben 🙂 Ich schätze aber, dass bei der riesen Auswahl irgendein Restkrümelchen übrig bleibt.
Ich stehe kurz davor, in Tränen auszubrechen, so wohl fühle ich mich bei dieser unglaublichen Auswahl an Flakes und Schokoaufstrich. Essensmensch, was willst du mehr?! 🙂 Frühstücken kannst du übrigens auch im netten Innenhof des Hotels. Gemütlich das.
Die Lage des Hotel einschlaf ist sensationell: vom Wolfsburger Hauptbahnhof sind es nur ein paar Minuten zu Fuß. Die Gegend rund um das Hotel ist wie eine ganz eigene Welt, die rein gar nichts mit der hektischen Autostadt zu tun hat. Das Heßlinger Viertel wirkt mit seinen schönen Häuschen und dem ganzen Grün drumherum eher wie eine Märchenstadt.
Fazit Hotel einschlaf Wolfsburg
Das Hotel einschlaf in Wolfsburg ist ein super schnuckliges Hotel, das in seiner Umgebung so rein gar nichts mit der hektischen (Auto-)Stadt zu tun hat. Die Atmosphäre ist richtig schön – ob im Zimmer, im „Frühstücksgarten“ oder drinnen im atelier café. Solltest du ein praktisches Business-Hotel in Wolfsburg suchen, dann bist du hier vermutlich nicht richtig. Wenn du ein Hotel mit Flair suchst, dann schon. Der Preis ab 98 pro Einzelzimmer (ab 129 Euro pro Doppelzimmer, beides ohne Frühstück) ist nicht super günstig, aber für sowas Besonderes ist es ok. Die erste Nacht wird ja sowieso schwierig, First Night Effect und so 🙂
Mein Tipp: An der berühmten Autostadt kommst du nicht vorbei, was aber auch nicht schlimm ist. Das Areal ist ein perfekt durchdesignter Spielplatz für Erwachsene. Falls du Bock auf weniger Autos und mehr Natur hast, dann fahr ein paar Kilometer raus aus der Stadt nach Fallersleben (im Video-Interview erzählt Björn von seinen Lieblingsecken).
Dein Deutschland-Reiseblog #1 ist bei diesem Reiseziel unterstützt durch Wolfsburg Tourismus, aber keine Sorge: Es ist meine persönliche Meinung!
Hallo Jan,
irgendwie bin ich auf deinen Blog gestossen und freue mich sehr über die vielen interessanten Reisetipps, da wir auch gern in Deutschland unterwegs sind.
Als ehemalige Wolfsburgerin freut es mich sehr, dass es dir so gut in Wolfsburg gefallen hat. Falls du mal wieder dort bist, dann schau unbedingt noch im Kunstmuseum vorbei, im Automuseum (was anderes als Autostadt), im Kulturzentrum Hallenbad und vielleicht interessiert dich ja auch der Herr Heinrich Hoffmann von Fallersleben, der das Deutschlandlied geschrieben hat – eigentlich ein must-have für einen Deutschlandjäger, oder?
Falls du jemals in Bad Nauheim vorbeikommst, freue ich mich, wenn ich dir ein paar Reisetipps geben darf.
Weiterhin viel Erfolg mit dem wirklich sehr interessanten und kurzweiligen Blog!
Liebe Nadine,
danke für deine tollen Worte. Bad Nauheim habe ich eben auf meine Reiseliste gesetzt. 🙂
LG,
Jan