Wenn ein freier Wochenendtag vor der Tür steht und die Wettervorhersage ihr „Go“ gibt, frage ich mich oft: Was mache ich? Wo gehe ich hin? Falls Du dir ab und an ähnliche Fragen stellst, dann lautet die Antwort: Mach‘ doch mal nen Nachmittag in Tübingen.
Um Dir deinen persönlichen Nachmittag in Tübingen zu erleichtern, findest Du in den folgenden Zeilen eine mögliche Runde durch die Universitätsstadt. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten liegen auf jeden Fall auf dem Weg 🙂
(A) Start: Tübingen Hauptbahnhof
Spekulieren wir mal, dass Du deinen Nachmittag in Tübingen am Hauptbahnhof beginnst. Dann nichts wie ab auf die Eberhardsbrücke: von dort aus hast Du einen super schönen Ausblick auf die (beinahe Film-)Kulisse am Neckarufer.
(B) Tourist Information
Auf dem Weg zur Eberhardsbrücke, am Eingang zur Altstadt, liegt die Tübinger Touristeninformation (das auf dem Foto ist sie nicht): hier kannst Du u. a. eine Stadtführung buchen (das auf dem Foto ist eine). Solltest Du auch, denn zumindest meine war super kurzweilig und unterhaltsam.
(C) Platanenallee
Falls Du lieber auf Solopfaden wandelst, dann beginnt Dein Nachmittag in Tübingen auf der beliebten Platanenallee. „Tübingens Flaniermeile“ auf der grünen Neckarinsel ist ein beliebter Ort zum Joggen, Boule spielen oder für die gemeinsame Zeit zu Zweit.
Von der Platanenallee aus hast Du die nächste Sehenswürdigkeit fest im Blick: Schloss Hohentübingen ist das Quasi-Wahrzeichen der Stadt. Das möchte ich mir bei meinem Nachmittag in Tübingen natürlich nicht entgehen lassen. Auf zum Aufstieg!
Der Weg ist das Ziel: Um den 372 Meter hohen Schlossberg zu „erklimmen“, muss ich zunächst einmal die gefühlt drölf Millionen Stufen hinter mir lassen. Ist übrigens nicht so steil, wie es aussieht. Ist nämlich noch steiler 🙂 Wiki-Infos rund um Schloss Hohentübingen findest Du hier.
(D) Ammergasse
Einmal am Schloss entlang und hindurch, die Burgsteige runter und vorbei am Tübinger Rathaus lande ich in der Ammergasse – und fühle mich wie in Klein-Venedig. Es führt nämlich ein kleiner Wasserkanal des Weges entlang. Nur über Holzstege gelangst Du in die kleinen, aber feinen Läden. Nice!
(E) Am Markt
Am Tübinger Marktplatz, genauer gesagt „Am Markt“, herrscht reges Treiben in den Bars und Cafés – angenehme Atmosphäre inklusive. Mein Highlight folgt nur wenige Meter weiter…
(F) „Hier kotzte Goethe“
Mein persönliches Highlight (weil es nen innerlichen Lacher verursacht) liegt hinter der Stiftskirche am Holzmarkt. „Hier kotzte Goethe“ besagt ein kleines Schild an einem unscheinbaren Haus in der Münzgasse. Und sorgt so für einen noch heitereren Nachmittag in Tübingen 🙂 Das Schild soll einen Seitenhieb darstellen, dass einst häufig unwichtige Dinge Anlass für Erinnerungstafeln sind.
(G) Gasthausbrauerei Neckarmüller
Jetzt wird es Zeit für eine Pause: eine passende Location dafür ist die Gasthausbrauerei Neckarmüller, die unübersehbar direkt am Neckarufer an der Eberhardsbrücke liegt (Du erinnerst Dich noch an Punkt (B)…?!).
Mein persönlicher Tipp für einen gelungenen Nachmittag in Tübingen: Apfelstrudel mit ner ordentlichen Portion Sahne und nen Kaffee dazu. Feine Sache mit feinem Ausblick auf den Neckar 🙂
Fazit „(M)ein Nachmittag in Tübingen“
Tübingen ist zweifelsohne fest verbunden mit dem berühmten Stocherkahn fahren. Das geht allerdings nur in den Sommermonaten, und trotzdem ist die Universitätsstadt auch in der Wintersaison ein lohnenswertes Reiseziel (auf den Fotos ist es November, auch wenn es nicht so aussieht). Ob Du nur einen Nachmittag in Tübingen verbringst oder ein ganzes Wochenende, bleibt natürlich Dir überlassen. Ich persönlich finde, dass ein Nachmittag in Tübingen völlig ausreicht, um den Charme der Stadt am Neckar aufzunehmen. Und nun weißt Du wenigstens, was Du am nächsten schönen Wochenendtag machen kannst. Lohnt sich. 🙂
Dieser Artikel ist unterstützt durch den Verkehrsverein Tübingen, der mir dieses Reiseziel kostenlos ermöglichen. Falls Du deshalb einen Verlust an Glaubwürdigkeit befürchtest, dann kann ich Dich beruhigen: Dieser Artikel stellt meine persönliche Meinung dar!