Tut-tuuut: Der Schwarzwaldbahn-Erlebnispfad bietet dir eine Wandertour mit atemberaubenden Aussichtsplattformen und Naturelementen. An ingesamt 16 Stationen liefert dir die alte Schwarzwaldbahn tolles Triberg-Trainspotting.
- Dauer: ca. 4-5 Stunden wandern
- Länge: ca. 13 km
- Start/Ziel: Bahnhof Triberg
- GPX-/GPS-Karte: unnötig 🙂
- Abkürzung: vor Station 9 zurück nach Triberg
Dein Wanderweg unterteilt sich in zwei Teilabschnitte: Der „untere Bahnerlebnisweg“ beinhaltet die ersten acht Stationen und dauert etwa zwei Stunden. Insgesamt sind es 6,5 km. Der „obere Bahnerlebnisweg“ führt an den restlichen Trainspots vorbei. Dieser Bahnwanderweg dauert nochmal so rund zwei Stunden – bei etwa 6 km Länge.
Vierbahnenblick
Mein persönliches, erstes Highlight auf dem Bahnwanderweg ist der Vierbahnenblick an Station 4. Hier hast du eine atemberaubende Aussicht auf mehr als 700 Meter Höhe. Leider stört ein „Mini-Gewerbegebiet“ direkt neben der Bahnstrecke das optische Idyll.
Dreibahnenblick
Noch höher bist du schließlich bei Station 6, dem sogenannten „Oberen Dreibahnenblick“. Von 740 Metern aus bietet sich dir ein einzigartiges Panorama über die malerische Landschaft des Schwarzwaldes. Richtig schön hier. Sobald die Schwarzwaldbahn auftaucht, musst du schnell sein: Sie rauscht recht schnell unter der Plattform hindurch. Ein Fahrplan verrät dir die Fahrtzeiten.
Station für die Seele
Schönster Abschnitt der Strecke ist für mich die Aussicht an der 11. Station „Panoramen und Landschaft“. Nach einem steilen Aufstieg wirst du mit einem grandiosen Ausblick belohnt, der zum berühmten Verweilen einlädt. Hier spürst du es in Körper und Seele, wie schön wandern im Schwarzwald ist.
Weltgrößte Kuckucksuhr
Solche Ausflugsziele sind eigentlich nicht mein Ding, aber zur „Hygiene“ und weil die Kuckucksuhr auf dem Weg liegt, findet sie in diesem Blogartikel ihren Platz. 🙂 Kurz nach Station 2 erblickst du – durch die Bäume hindurch – das rote Dach des Eble Uhren-Parks. Das ist insofern spannend, weil an der Fassade die weltgrößte Kuckucksuhr hängt. Check. Mund abwischen. Weiter geht’s.
Und sonst so?
Der höchste Punkt deiner Tour befindet sich bei 780 Metern. An den einzelnen Stationen finden sich Infotafeln zu verschiedenen Themenbereichen wie Bahnwärter, Signaltechnik oder Tunnelbau sowie Fahrpläne, so dass du die Schwarzwaldbahn nicht verpasst. 🙂 Die beiden Bahnwanderwege lassen sich getrennt voneinander begehen oder du verbindest sie zwischen Station 7 und 8.
Erlebnispfad-Anfahrt
Wenn du die ehemalige Gebirgsbahn (heute ein roter Regio-Riese) live vorbeirauschen sehen möchtest, empfiehlt sich die Anreise mit der Bahn. Höhö. Direkt am Bahnhof Triberg startet deine Wanderung auf dem Schwarzwaldbahn-Erlebnispfad: Just follow the red line! 🙂 Falls du mit dem Auto unterwegs bist, wird dir auch geholfen: Am Triberger Bahnhof gibt’s kostenlose Parkplätze.
Bewertung Schwarzwaldbahn-Erlebnispfad Triberg
Ich bin nicht unbedingt der Trainspotter vor dem Herrn, der stundenlang auf das perfekte Zugfoto wartet. Aber ich muss zugeben, mein männlicher Jagdinstinkt schlägt bei einem Wanderweg wie dem Schwarzwaldbahn-Erlebnispfad an. Das Gefühl, die Bahn im richtigen Moment zu „erwischen“, löst ein gewisses Glücksgefühl aus. Sehr interessant. Falls du mit weniger Bahnromantik auskommst, dann check Komoot oder Outdooractive aus. Eine schöne Wanderung um Triberg geht nämlich auch ganz gut ohne Trainspotting. 🙂
Dein Deutschland Reiseblog #1 Tipp: Falls du gerne in Deutschland trainspottest, dann ab an den Rhein. Deshalb fühlt sich der Hunsrückbahn-Wanderweg bei Boppard für mich nach Trainspotting Champions League an.
Kann diese Tour auch bei Schnee gelaufen werden?
Hallo Beate, ich persönlich würde davon abraten. Im Grunde kannst du natürlich jede Wanderstrecke auch im Winter bzw. bei Schnee machen – aber hier liegt schon sehr viel Strecke im Wald, was den Untergrund meiner Meinung nach nicht wirklich tauglich macht. Und da du ja vielleicht auch gerne bahnwandern möchtest, um die eine oder andere Bahn zu sehen, gehört warten eben auch dazu. Auch das mache ich persönlich lieber bei warmen Temperaturen. 🙂 Falls du die Strecke doch im Schnee machst, lass mich gerne wissen, wie es war. VG Jan