Mit dem Bullyversum hat sich Bully auch im wortspielerischen Sinne ein Universum geschaffen. Im Nebenkriegsschauplatz der Bavaria Filmstadt erfährst du alles rund um Traumschiff Surprise, Abahachi und Winnetouch.
Update: Das Bullyversum gibt es so in der Form nicht mehr, sondern ist nun Teil der Bavaria Filmstadt.
Herr Herbig begrüßt mich „persönlich“ am Eingang: „Hallo und herzlich willkommen, ich bin Bully (…) viel Spaß in meinem Bullyversum“, krächzt es aus dem Lautsprecher, der sich vermutlich in seinem Mund befindet. Ich ziehe direkt durch zu einem der Highlights.
Interaktive Sachen sind immer toll: Das Synchronstudio macht mega Laune, obwohl ich weder vorher noch danach jemals irgendwas von „Lissi und der wilde Kaiser“ kenne.
Video: Synchro Lissi und der wilde Kaiser
Synchronsprecher werde ich wohl keiner mehr werden in diesem Leben, aber vielleicht im nächsten, wer weiß. Falls du es nicht gemerkt hast: Ich spreche die Lissi. 🙂
Traumschiff Enterprise
Ich sehe den Besuchern an, dass wir am Höhepunkt im Bullyversum sind: (T)Raumschiff Surprise – Periode 1. Obwohl die ersten Hände nur zögerlich nach oben gehen, ist die Besucher-Crew schnell gefunden und der Live-Filmdreh in Original-Filmsets geht los. Srecko, der Mann in Grün aus dem unüberhörbar schwäbischen Oberland, mutiert während der Show zum Publikumsliebling, die Menge grölt. Im nächsten Raum wartet schon der nächste Bully-Film.
Hui-Buh
Hui Buh, das Schlossgespenst, ist eigentlich nicht so mein Ding, aber diese Station im Bullyversum ist top. Die ganze Show ist interaktiv, d. h. der virtuelle Bully reagiert auf das Publikum. „Mir ist langweilig“, schreit ein Junge mit rotem Käppi in der ersten Reihe. „Nein, DU bist langweilig, Junge mit rotem Käppi in der ersten Reihe“, ruft Hui Buh(lly) und zeigt mit dem virtuellen Finger auf den Jungen. Der erschrickt, alle lachen, Gag gelungen.
Kinderzimmer
In Bullys Kinderzimmer erkennt sich jeder (Junge) zumindest ein Stückchen wieder. Es ist zwar nicht komplett original, aber zumindest eine interessante Nachbildung mit Bullys echten Postern, Instrumenten, Sport- und Spielsachen.
Richtig witzig und was für jedes Alter ist die Apachen-Arena: hier gibt es verschiedene (Monitor-)Spiele wie Square Dance im Saloon, virtuelles Flaschenkorken-Schießen und Wettfahrt auf einer Draisine. Musst du auf jeden Fall machen, aber bring Muckis mit. 🙂 Was ich hingegen ziemlich lahm finde, ist das hier.
Zeitsofa
Die ist die sogenannte Reise mit dem goldenen Zeitsofa: das 3D-Abenteuer ist eher was für kleinere Kinder mit/ohne Eltern. Du fährst an Bullys bekanntesten Filme vorbei, wie dem Schuh des Manitu, (T)Raumschiff Surprise – Periode 1 sowie Lissi und der wilde Kaiser. Währenddessen zielst du mit einer Art Laserscanner auf verschiedene Ziele. Geht so.
Set im Setting
Preise (alt)
Das Bullyversum ist Teil der Bavaria Filmstadt, aber auch wieder nicht. Du kannst beides getrennt voneinander besuchen, hat aber an sich keinen Sinn, es sein denn, dein Zeitplan ist abartig straff. Die Eintrittspreise (nur Bullyversum) sind ok: 13 Euro für Erwachsene, 11 Euro für Kinder. Meiner Meinung nach ist aber nur die Kombikarte mit der Bavaria Filmstadt sinnvoll: die Preise schrauben sich dann auf ca. 28 Euro (Erw.) und 22 Euro (Kids) hoch.
Bewertung Bullyversum München
Egal, ob du Bully mega findest oder ihn so gar nicht abkannst (gibt es eigentlich was dazwischen?), das Bullyversum ist ein unangestrengtes Ausflugsziel in bzw. vor den Toren von München. Anstrengend nur, wenn zu viel los ist und/oder die Warteschlange keinen Meter kürzer wird. Dank der vielen interaktiven Stationen kannst du hier Spaß haben, auch wenn du keinen der Bully-Filme kennst. Vielleicht entdeckst du ja sogar ein bisher unentdecktes Synchronsprecher-Talent in deinen Reihen. 🙂
Dein Deutschland Reiseblog #1 Tipp: Kombiniere deinen bullytastischen Ausflug mit einer Runde durch die Bavaria Filmstadt (Kindheit reloaded) und/oder mit einem Abstecher in DEN deutschen Museumsklassiker (warum es Deutsches Museum heißt).
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