Es gibt kaum ein Monument, das mich so in seinen Bann zieht wie das Völkerschlachtdenkmal in Leipzig. Weniger das Denkmal an sich, sondern eher die Stimmung, die mich beim Gedanken an die Völkerschlacht von 1813 erfasst.
Etwa 8 Fußballfelder groß ist die gesamte Anlage am Völkerschlachtdenkmal. Wenn Du mal einen Blick auf den Fakten wirfst, dann lassen Stuttgart 21, die Elbphilharmonie in Hamburg und der Berliner Flughafen BER grüßen – vor allem in Sachen Kosten. 🙂
Fakten, Fakten, Fakten
Bauzeit: 15 Jahre
Höhe: 91 Meter
Gesamtgewicht: 300.000 Tonnen
Kosten: 6 Millionen Goldmark (rund 30 Milliarden Euro)
Panorama-View
Nach mehr als 350 Stufen kommst Du auf der Aussichtsplattform an: mehr oder weniger genau hier soll Napoleon während der Völkerschlacht von 1813 stehen und seine Kommandos an den Mann bringen. Mittendrin statt nur dabei. Aussicht lohnt: Aus rund 90 Meter Höhe hast Du einen mega guten Panoramablick vom Völkerschlachtdenkmal auf Leipzig und die Umgebung.
Das Gelände rund um das Völkerschlachtdenkmal scheint nicht nur auf Touristen eine Anziehungskraft zu haben, sondern auch auf Einheimische, die das Areal offensichtlich gerne als (Mini-)Naherholungsgebiet nutzen.
Was war 1912?
Der 13. Mai 1912 gilt als Datum der Fertigstellung des Völkerschlachtdenkmals, tatsächlich eingeweiht wird das 300.000 Tonnen schwere Monument erst 1913 – nach einer Bauzeit von satten 15 Jahren. Da wäre manch einer von uns beim Eigenheim-Bau froh drum, wenn es so schnell ginge. 🙂
Krypta
Die Krypta mit den Totenwächtern steht als symbolisches Grab für die mehr als 100.000 Menschen, die während der Völkerschlacht ihr Leben verlieren. In der Mitte der Ruhmeshalle siehst Du eine – mit einem Kranz geschmückte – bronzene Grabplatte. An den Wänden stehen die rund 10 Meter großen Kriegerstatuen Wache – stets mit Blick zum Grab.
Die fast 10 Meter hohen Statuen der Totenwächter in der Ruhmeshalle stellen Tapferkeit, Glaubensstärke, Volkskraft und Opferbereitschaft dar – quasi die Tugenden des deutschen Volkes während den Befreiungskriegen.
Lohnt sich das Leipziger Völkerschlachtdenkmal?
Auf jeden Fall. Das Völkerschlachtdenkmal gehört zweifelsohne zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Leipzig und ist meiner Meinung nach sogar als Wahrzeichen von Leipzig zu betrachten. Wenn ich mich noch richtig erinnere, ist der Eintritt auf das Gelände kostenlos – erst der Zugang zum Monument selbst und zur Aussichtsplattform kostet etwas (Erwachsene 6 Euro, ermäßigt 4 Euro, Familienkarte 11 Euro). Update Preise 2023/2024: 10 Euro (Erw.), 8 Euro (Ermäßigt), Kinder bis 6 Jahre Eintritt frei. Kurze Rede, langer Sinn: Falls Du eine Städtereise nach Leipzig planst, ist das Völkerschlachtdenkmal ein absolutes Muss! Falls du weniger Geschichte und mehr Spaß suchst, dann nichts wie ab hierhin.
Das war ein super Ort gewesen:).
Ja, Daniel, das habe ich auch so empfunden. Schon ein sehr beeindruckender Ort. 🙂 LG Jan
Hallo liebes Team, als Leipziger, seit 26 Jahren in Hamburg lebend, habe ich anläßlich eines Weihnachtsmarkt Bummel unseren Freunden natürlich auch das Völkerschlachtdenkmal mit viel Geschichte erklärt. Leider war ich so perplex, dass die Krypta zugebaut war und ich auch nicht nachgefragt habe, wieso! Wie kommen wir da rein? Der nächste Besuch ist im Frühjahr geplant. Vielen Dank für eine Info und frohes Weihnachtsfest. LG aus dem Norden Rita Seidel
Hallo Rita,
leider gehöre ich nicht zum Team des Völkerschlachtdenkmals, sondern habe einfach „nur“ über meinen Besuch dort berichtet. Daher kann ich dir nicht sagen, ab wann (und wie) die Krypta wieder begehbar ist. Auf der offiziellen Seite solltest du dazu eigentlich Infos finden. Viel Erfolg und beste Grüße in den Norden.
LG,
Jan