Wandern macht die Seele glücklich, wandern im Nordschwarzwald liefert dir die passenden Wanderwege dafür. In diesem Blogartikel zeige ich dir eine lohnenswerte Rundtour: die Wanderung um Hohenwart bei Pforzheim.
Meinen Bammel, den du auf dem Foto oben unschwer erkennst, wirst du vermutlich teilen. Wo diese große Sehenswürdigkeit steht und wie hoch du dafür hinaus musst, erfährst du etwas weiter unten.
Die Hohenwart-Rundwanderung
- Start/Ziel: Friedhof Hohenwart
- Länge: ca. 12 Kilometer
- Dauer: ca. 3 bis 4 Stunden
- Beschaffenheit: sehr viel Waldweg
Diese Wanderung bei Pforzheim führt dich zunächst an der Wolfsgrube vorbei, für mich eine der kuriosesten Sehenswürdigkeiten im Wald. Ab 1600 wird das Loch tatsächlich als Falle für Wölfe benutzt. Lebendiger Köder rein (Schaf, Ferkel oder Hund), mit Reisig und Stroh überdeckt und zack, schon ist Isegrim gefangen. Um 1850 wird in dieser Gegend der letzte graue Star gesichtet.
Nur ein paar Meter weiter wartet DEINE erste visuelle „Falle“. Dein Blick kommt gerade so durch die Bäume ins Würmtal und auf die gegenüberliegende Burgruine Liebeneck. Sie existiert seit dem 12. Jahrhundert und ist für Besucher zugänglich. Für diese Tour jedoch ist ein Abstecher dorthin zu weit.
Vom Aussichtspunkt auf Burg Liebeneck wanderst du über schöne, dichte Waldwege. Der Grenzweg, der Obere Hangweg und die Dollbronner Straße führen dich zur ersten Pause: der Rastplatz an der Hegarhütte.
Hegarhütte
Weiter geht’s: Auf der gesamten Tour läufst du meist durch Wälder. Dadurch ist sie gerade für heiße Sommermonate geeignet. Aber auch im Frühling oder Herbst wird dich die Vielfalt der badischen Wälder begeistern. Die Wanderung um Hohenwart führt dich über schmale Pfade und gut ausgebaute Wanderwege.
Aussichtsturm Hohe Warte
Auf halber Strecke gelangst du zum – im wahrsten Sinne des Wortes – Highlight der Wandertour: der Aussichtsturm Hohe Warte. Hier wird dein Aufstieg zur Aussichtsplattform in rund 40 Metern garantiert belohnt. Bei gutem Wetter siehst du über den gesamten (Nord-)Schwarzwald – einfach nur herrlich.
Die Hälfte der Wanderung um Hohenwart bei Pforzheim hast du nun hinter dir. Auch wenn es nicht mehr so hoch hinausgeht wie am Aussichtsturm, folgen noch ein paar kleinere Höhepunkte. Über die Sikin-Feuchtbiotope und den Gedenkstein von Theodor Morlok gelangst du wieder zum Ausgangspunkt.
Fakten zur Route
Die vorgeschlagene Wanderung ist mit einer Länge von rund 12 km in etwa 3,5 Stunden zu schaffen. Mit etwas mehr als 200 Höhenmetern im Auf- und Abstieg solltest du etwas Kondition angespart haben. Dafür wirst du mit wunderschönen Ausblicken über die Landschaft belohnt. An ein, zwei Stellen (wo du die Landesstraße L574 passierst) solltest du aufmerksam sein, um „on track“ zu bleiben.
Anreise
Mit dem Auto parkst du ganz bequem am Friedhof in Hohenwart. Der Parkplatz ist kostenlos, es gibt eine Handvoll Stellplätze. Du erreichst diesen Startpunkt aber auch per ÖPNV: Mit dem Bus 742 gelangst du in rund 20 Minuten ab Pforzheim Hbf zur Haltestelle „Hohenwart Forum“ (5 min vom Friedhof entfernt). Dort sind übrigens auch Parkplätze vorhanden.
Bewertung Wanderung um Hohenwart
Du wirst vermutlich feststellen: Wandern im Nordschwarzwald ist immer ein Erlebnis. Auch wenn es nicht meine persönliche Haus- und Hof-Gegend ist, wandere ich immer gerne im Schwarzwald. Das Besondere an dieser Tour sind die vielen Waldwege und dass die Strecke (außer an der Hohen Warte) nicht so überlaufen ist wie manch anderer Wanderweg. Von Stuttgart aus bist du in etwa 45 Autominuten in dieser wunderbaren Natur. Hier bleibt auch deine Seele glücklich. 🙂
Mein Tipp: Wenn du gerne wanderst, empfehle ich dir auch gerne den Naturpark Schönbuch. In der nordöstlichen Ecke befindet sich Waldenbuch, die Heimat von Ritter Sport. Eine tolle Wanderung dort ist der Herzog-Jäger-Pfad (> zum Blogartikel).
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